AUTOBIOGRAFISCHE FORTSETZUNG
von M. Stauss u.a. mit Textstellen, welche auch bei Projektbeschrieben etc. zu finden sind.

Hans – Christoph von Imhoff (HCvI), Autor des Textes „Markus Stauss – Biografie“ spricht im Abschnitt „Das Abenteuer Musik“ zwei Themen an, mit welchen ich mich seit 1998 stark auseinandersetze:

„Zitat HCvI: DAS ABENTEUER MUSIK WIRD IMMER AUFREGENDER …“
1998 taucht plötzlich der Wunsch nach einem Quartett ohne Rhythmusgruppe mit Bass & Schlagzeug auf. Eine Begegnung mit Hans Anliker, den ich vom GeZeitenOrchester her kenne, die Lust wieder mit Pit Kayser einem langjährigen Weggefährten (WITCHCRAFT, STAUSS QUARTETT, ÜBERFALL) zu spielen, die Idee mit Olivier Vogt, der in der BASEL SINFONIETTA viel Erfahrung mit der Avant Garde Musik des 20. Jh. gesammelt hat, ein Projekt zu starten, führen zum Quartett STAUSS-ANLIKER-KAYSER-VOGT (SAKV).
Zur selben Zeit ist Jean Chaine mehr und mehr mit einem Archguitar Ensemble auf Tour, so dass Konzerte mit ULTERIOR LUX kaum mehr stattfinden können. Dabei werden mir all die Gründe bewusst, warum Jean Chaine seit 10 Jahren in allen Trios gespielt hat. Ohne ihn schwindet mein Interesse an Sax – Bass – Schlagzeug Trios.
1999 erscheint von SAKV die CD „Echoes“ (Fazzul Music fm 0817).

„Zitat HCvI: ER INVESTIERT SEINE ENERGIE LIEBER INS EIGENE MUSIKMACHEN UND -SCHREIBEN, ALS IN DIE SUCHE NACH KONZERT VERANSTALTERN UND NACH ORTEN, WO AUFTRITTE NOCH MÖGLICH SIND.“
Ich arbeite viel an den SAKV Kompositionen, will nach der Veröffentlichung der CD „Echoes“ Konzerte spielen und investiere viel Energie in die Suche nach Auftrittsmöglichkeiten.
2000 will kein einziger Veranstalter diese Formation verpflichten.
2002 gebe ich mich völlig unbeeindruckt von der ärgerlichen Erfahrung, dass keine Veranstalter an Stauss Musik Interesse haben: Nach dem Erscheinen der SPALTKLANG CD „Alpenglühen“ (Fazzul Music fm 0818) suche ich wieder Orte, an welchen ich auftreten kann und endlich wird mir klar: wer Gigs will, braucht ein richtiges Management, gute Kontakte aus der Ausbildungszeit oder sonst eine Lobby. Ferner wäre nützlich, wenn ich meine Musik wieder an die Erwartungen eines Zielpublikums anpassen würde, doch das hat mit meinen musikalischen Ideen nichts zu tun und „Kompromiss gesteuert Musik schreiben“ oder produzieren wie „man“ es eben macht, ist kein aufregendes Abenteuer. Darum folge ich seit 2002 konsequent dem Weg, den ich auch schon früher eingeschlagen habe: Komponieren → mit einem Ensemble einüben → CD produzieren → PR versenden und schauen, was passiert und nehmen was kommt → Weiter komponieren.

SPALTKLANG (2001 – 2010)
2001 initiiere ich mit Rémy Sträuli ein Quartett. Rémy fragt den Bassisten Stephan Brunner (SB) und Olivier Vogt sieht dieses Quartett als Fortsetzung unserer bisherigen Zusammenarbeit. Meine Langzeitidee einen Broken Consort, ein spätmittelalterliches Instrumentalensemble welches aus Blas-, Zupf- und Seiteninstrumenten und Perkussion besteht, modern zu instrumentieren, wird endlich verwirklicht. SPALTKLANG, eine Art Übersetzung von Broken Consort, wird als Namen gewählt. Wir spielen Stücke, die von meinen früheren Formationen öfters aufgeführt worden sind, aber nie oder nur in einer „low budget“ Trio Version auf CD erschienen sind. Bald werden die Arrangements verändert, polytonal erweitert, Improvisationskonzepte angepasst und neue Kompositionen entstehen. So sind die Stücke auf der 1. und 2. SPALTKLANG CD (Fazzul Music fm 0818 & 0821) verschieden von allen bisherigen Versionen.
2004 lasse ich die Idee fallen, mit SPALTKLANG Kompositionen von bisherigen Projekten zu spielen. Auf der 3. und 4. CD (Fazzul Music fm 0822 und fm 0826) sind, abgesehen von wenigen Zitaten, ausschliesslich neue Stücke zu hören.

PROJEKTE MIT CHRISTIAN WEBER
2001 lerne ich im Projekt MUSIKALISCHE INTERMEZZI von Urs Röllin den Kontrabassisten Christian Weber kennen. Die nächsten Jahre spielen er, Dieter Ulrich (Schlagzeug) und ich als Trio HÄNDE HOCH! ausschliesslich frei improvisierte Musik.
2008 beginnen wir als Duo „IF YOU CAN’T TAKE THE HEAT, STAY OFF THE KITCHEN“.
2010 Spaltklang (Details s. unten)
2011 spiele ich in seinem Projekt THE EAGLE HAS LANDED.

TRANK ZAPPA GRAPPA IN VARESE? (Teil 1)
2002 komme ich in Kontakt mit hard core Musikern aus Basel. Ich formiere eine Gruppe unter dem alten Namen TRIO INFERNAL.
2003 nennen wir uns TRANK ZAPPA GRAPPA IN VARESE? (TZGIV). Kaum geht es voran, gibt es Probleme mit der Besetzung und da ich in der Schweiz keine geeigneten Musiker finde, schaue ich mich im Ausland um.
2004 erfahre ich von interessierten Musikern in Italien. Ich reise nach Tradate (Italien) zu einer Session mit dem Keyboarder Paolo „Ske“ Botta. Obschon das Meeting vielversprechend verläuft, entscheide ich mich, TZGIV ruhen zu lassen.

BASS SAXOPHON SOLO
Seit ich Bass Sax Solokonzerte spiele, denke ich daran, eine Soloplatte aufzunehmen. Mehrmals verschiebe ich diesen Plan aus verschiedenen Gründen.
2004 arbeite ich 4 Monate lang an Kompositionen, Improvisationen, Miniaturen und elektroakustischen Mixturen für Bass Sax Solo und Bass Sax mit Live Elektronik. Die Aufnahmen im Salle d’exposition des sculptures d’Oscar Wiggli der Fondation Oscar & Janine Wiggli in Murieux (Schweiz) erscheinen auf der CD MARKUS STAUSS (Bass Saxophon Solo & Extras) „Neolithicum“ (Fazzul Music fm 0819), welche unterschiedlichst kommentiert wird: von Kopfschütteln bis massivster Begeisterung ist alles dabei. Dank dieser CD komme ich mit dem Gitarristen Francesco Zago (FZ) in Kontakt.

YUGEN, KURAI & SKE
2005 treffe ich erneut Paolo „Ske“ Botta. FZ ist auch dabei und bald beschliessen er und ich als NEOLITHICUM DUO zusammen zu arbeiten (s. ZAUSS). FZ erzählt mir auch von seinem YÜGEN Projekt. Ich vermittle den SPALTKLANG Bassisten SB und den Klarinettisten Peter A. Schmid (PS). Diese Zusammenarbeit bringt FZ auf die Idee, als Ergänzung zum Yügen Projekt, eine elektroakustische Musik mit improvisierten Elementen zu konstruieren: „the dark side of Yügen“.
2006 erscheint die YÜGEN CD „labirinto d’acqua“ (AltrOck ALT 001) u.a. mit PS, SB, Ske & mir.
2009 erscheint die CD KURAI (AltrOck ALT 008) mit den Trios Schmid-Weber-Stauss und Maurizio Fasoli (p) – Giuseppe Olivini (perc) – FZ plus Enrica Di Bastiano (Harfe).
2010 werde ich eingeladen, auf der YÜGEN CD „Iridule“ (AltrOck ALT 013) sowie auf Ske Bottas erster CD „1000 autunni“ (Fading Records FAD 003) mitzuwirken.

TRANK ZAPPA GRAPPA IN VARESE? (Teil 2)
2005 lerne ich im Netz via einer ProgRockSite den Gitarristen Michel Delville (MD) kennen. Ich reise nach Liège (Belgien), um mit einer von MD extra zusammengestellen Gruppe zu spielen. Es entsteht ein neues STAUSS PROJECT.
2006 wird der Name in TRANK ZAPPA GRAPPA IN VARESE? (TZGIV) geändert.
2008 erscheint die CD „More Light“ (Fazzul Music fm 0824) ohne Zappa Stücke.
2009 erscheint die EP CD „Live in Waremme“ (Fazzul Music fm 0825) ausschliesslich mit Zappa Stücken.
2011 werden wir eingeladen, am Jazzfestival Saalfelden zu spielen.
2012 MD ist musikalisch vermehrt mit eigenen Projekten beschäftigt und steigt bei TZGIV aus. Seither steht TZGIV auf „standby“. Ob oder wie es weitergeht ist z. Zt. offen.

ZAUSS
2005 spielen FZ und ich das „Neolithicum“ Programm als NEOLITHICUM DUO.
2006 tritt das „Neolithicum“ Programm in den Hintergrund und wir improvisieren frei. Eine Session wird aufgezeichnet und als CD „neulich neben der Grenze“ (Fazzul Music fm 0823) unter dem Namen ZAUSS veröffentlicht.
2008 – 2010 spielen wir sporadisch mit den Gästen „Ske“ Botta (key), Valerio Cipollone (cl) und Christian Weber (b).
2010 finden Duo Aufnahmen im Ton-Art Studio Basel statt.
2011 werden die Aufnahmen als CD ZAUSS „überall in terra straniera borders beyond“ (Fazzul Music fm 0829) veröffentlicht.
2012 treffen wir uns zu einer Aufnahme Session in der Fazzul Music Stube statt. Daraus entsteht die CD ZAUSS „notturno leise im Wind“ (Fazzul Music fm 0830).
2013 treffen wir uns erneut in Tradate, improvisieren, nehmen die Session zufällig (?) auf und daraus entsteht 2014 die CD ZAUSS „Diafonia Leitmotiv Waves“ (Fazzul Music fm 0832)

GASTSPIELE bei FINNEGANS WAKE
2009 erhalte ich von Henry Krutzen das Angebot, bei seiner Formation FINNEGANS WAKE für CD Produktionen mit zu arbeiten:
2010 CD „The Bird and the Sky Above“ (Fazzul Music fm 0828)
2011 CD „Red“ (Ilse 9)

SPALTKLANG (ab 2010)
2010 ersetzt der Kontrabassist Christian Weber den el. Bassisten SB.
2011 wird aus dem 4-tett ein 6-tett (sax, b, vla, dr, el-git & tp), um neue Kompositionen für die 5. CD einzuproben.
2012 muss ich erkennen, dass die Grösse der Gruppe und zahlreiche andere Gründe das Vorhaben scheitert lassen. Ich löse das 6-tett auf und nehme ein Time Out um nachzudenken: Ende oder Neuanfang mit wem, mit welcher Instrumentierung? Kurz vor Ende des Jahres schreibe ich das 6-tett Programm für ein 5-tett um. Rémy und Christian sind weiterhin dabei, Trompete und Gitarre werden neu besetzt.
2013 finden Proben und Aufnahmen statt. Im September 2013 erscheint in Zusammenarbeit mit dem italienischen Label AltrOck die CD SPALTKLANG „in between“ (AltrOck ALT037)

SCHAUB – UITTI – STAUSS
2012 Alex Schaub (el. Bass, Perkussion, Sampler), Frances-Marie Uitti (Cello) und ich spielen an Konzerten frei improvisierte Musik.

Anhang: Musikerinnen und Musiker mit welchen Markus Stauss gespielt hat (z.T. in der Biografie bereits genannt).

Hans Anliker, Bernhard Batschelet, Heiri Baumgartner, Han Bennink, Bratko Bibic, Beat Blaser, Peter Böhringer, Paolo „Ske“ Botta, Daniel Bourquin, Werner Broger, Stephan Brunner, Damien Campion, Pietro Cavedon, Jean Chaine, Ellen Christi, Valerio Cipollone, Olivier Clerc, Anthony Coleman, Laurent Delchambre, Michel Delville, Ueli Derendinger, Dimthingshine, Runo Erikson, Caroline Fahrni, Maurizio Fasoli, Stephan Felber, Roland von Flüe, Beat Föllmi, Leon Francioli, FRENCH TV, Heinz Geisser, Samuel Gerstmans, Kurt Grämiger, Jürg Grau, Pit Gutmann, Thomi Hirt, Jonathan Kane, Pit Kayser, John King ELECTRIC WORLD, Richard Koch, Urs Koller, Anita Kuster, Sigi Kutterer, André Lemblé, David Leclair, Tommaso Leddi, H.Lukas Lindenmaier, Ruedi Linder, Lars Lindvall, Werner Lüdi SUNNYMOON, Elia Mariani, Michel Massot, MATTERHORN – PROJECT, Guerino Mazzola, Martin Metzger, David Moss, André Müller, Günter Müller, Mani „Guru“ Neumeier, Giuseppe Olivini, Ingeborg Poffet, Joseph Poffet (JoPo) & CITY / 6 / TETT, Felix Probst, Dargo Raimondi, ARTEMONDI, Mathias Rissi Q 4 ORCHESTRA, Urs Röllin, Hahn Rowe, Dani Schaffner, Alex Schaub, Dani Schenker, Uli Scherrer, Jan Schlegel, Peter A. Schmid, Mattia Signò, Christian Specker, Daniel Stalder, Rémy Sträuli, Doro Schürch, Marco Trosi, Frances-Marie Uitti, Dieter Ulrich, Beat Unternährer, Benoît Viredaz, Olivier Vogt, Christian Weber, Thomas Weiss, Jacques Widmer, Wietn Wito, Francesco Zago, Philipp Zehnder und noch einigen mehr.